Impulskontrolle und Frustrationstoleranz

Ich würde behaupten, fast jeder Hundehalter kennt die beiden Begriffe Impulskontrolle und Frustrationstoleranz - irgendwo und irgendwann hat man sie gehört, sei es mal in der Hundeschule, von einem Hundetrainer oder von einem anderen Hundehalter. Doch was steckt hinter diesen Begriffen und wieso sind sie in der Hundeerziehung so wichtig?
Nun, erstens, weil man beides durchaus trainieren kann! Und zweitens, weil man das auch unbedingt machen sollte! Denn, je besser ein Hund in Impulskontrolle und Frustrationstoleranz trainier ist, desto erfolgreicher ist er in der sogenannten SELBSTREGULATION bzw. - umgangssprachlich - SELBSTBEHERRSCHUNG. Hierzu gehören zum Beispiel die Steuerung der Aufmerksamkeit (--> Orientierung am Hundehalter) sowie die Bereitschaft und Fähigkeit eines Hundes, unerwünschte Handlungen (z.B. Besuch anspringen) zu unterdrücken sowie unerwünschte Emotionen (z.B. Artgenossen anpöbeln) zu regulieren.
Letztendlich benötigt ein Hund in allen möglichen Situation des Alltags Impulskontrolle, z.B. wenn er ruhig vor dem Futternapf warten soll, bevor er fressen darf, obwohl er am liebsten vor Freude hüpfen würde. Oder wenn er nicht an der Leine ziehen soll, obwohl er gerade etwas Spannendes entdeckt hat und unbedingt dorthin möchte. Oder wenn er vor dem Gassigehen ruhig an der Tür warten soll und nicht wild hinausstürmen. Oder nicht ohne Aufforderung aus dem Kofferraum springen. Oder nicht dem Reh hinterher hetzen. Oder, oder, oder... Ich hätte noch so einige Beispiele! Tatsächlich aber schon, dass der Hund seine Aufmerksamkeit auf den Hundehalter oder auf eine ihm gestellte Aufgabe richten soll, verlangt Impulskontrolle, denn dabei muss er anderen Umweltreizen bewusst widerstehen!
Der Schlüssel ist also: AUFMERKSAMKET! Und diese kann sehr gut trainiert werden! Ich kann gerne zeigen, wie ;-)