Ernährung - Was ist am besten für meine Fellnase?

16.08.2024

Die meisten Hundebesitzer - mich eingeschlossen - machen sich ganz viele Gedanken um die Ernährung ihrer Fellnase. Schließlich: Wollen wir nicht alle einfach nur das Beste für unsere Tiere? Wollen wir nicht alle, dass sie lange und vor allem gesund leben und uns möglichst lange begleiten? Ich habe allerdings manchmal das Gefühl, Hundebesitzer machen sich um die richtige Ernährung ihres Hundes viel mehr Gedanken als um ihre eigene! Beim Hund wir oft lange recherchiert, diskutiert, abgewogen, genau beobachtet wie der Hund reagiert, teures Futter wieder entsorgt, wenn die Fellnase die Nase rümpft usw... 

Auch ich habe mir - vor allem am Anfang als ich Lilith geholt habe - sehr viele Gedanken gemacht und viel ausprobiert. Doch schließlich hat mich eine Sache überzeugt: Rohfütterung! Weil Lilith hier nie die Nase rümpft, sie bisher (toi toi toi) super gesund ist, keine Gelenk-, Fell- oder Verdauungsbeschwerden hat und weil das einfach das Natürlichste ist, was man seinem Raubtier bieten kann. Also: rohes Fleisch, Innereien, Knochen, Sehnen, Haut, rohe Eier, roher Fisch usw... Etwas Lein- oder Lachsöl dazu, falls das Fleisch mager ist. Und sonst kein weiterer Schnickschnack! Keine Flocken, kein Gemüse, keine Zusätze! Denn: Ihren natürlichen Grünanteil (bereits vorverdaut und damit überhaupt verwertbar) bekommt Lilith über ihre regelmäßigen Blättermagen- und Pansen-Mahlzeiten.

Aber auch das sollte man meines Erachtens aber nicht zu eng sehen! Denn der Verdauungsapparat der Hunde hat sich im Laufe der Domestikation auch ein Stückweit angepasst, d.h. Hunde sind z.B. durchaus in der Lage, Getreide zu verdauen. So bekommt Lilith auch mal einige Spaghetti, wenn ich welche koche, oder auch mal einen Pizzarand - aber eben nur selten!

Und wovon ich überhaupt kein Freund bin und auch nie empfehle: Vom industriell hoch verarbeiteten Hundefuttermitteln wie Trocken- und Dosenfutter - schließlich wäre es auch für uns Menschen nicht unbedingt gesund, jeden Tag nur Dosen-Eintöpfe & Co. zu essen! Zu viele Hunde in meinem Umfeld, die ausschließlich so ernährt werden, haben entweder irgendwelche chronischen Erkrankungen oder sind mit knapp 8 Jahren bereits an Nierenversagen & Co. verstorben. "Man ist, was man isst!" - Wieso sollte dieser Spruch nicht auch für unsere Haustiere gelten?